Hanau. Rund 100 Bürgerinnen und Bürger haben Einwände gegen die geplante Nordmainische S-Bahn erhoben, vor allem was den aus ihrer Sicht verbesserungsbedürftigen Lärmschutz angeht. Insbesondere sie ruft Stadtrat Andreas Kowol auf, am Erörterungstermin für den Planungsabschnitt Hanau ab Montag, 19. September, in der Kulturhalle Steinheim teilzunehmen. „Wir alle wollen die neue S-Bahn, aber über das Wie ist mit der Bauherrin DB Netz noch zu reden“, so Kowol. Es seit wichtig, dass die Einwendenden ihr Mitspracherecht nutzten.
Die Stadt Hanau und die Baugesellschaft Hanau tragen Bedenken insbesondere wegen des Lärmschutzes vor. Die Stadt bejaht den Bau der S-Bahn, fordert aber zur Sicherung gesunder Wohnverhältnisse und einer durch Lärm ungestörten Wohnqualität weitergehenden Immissionsschutz, insbesondere dem Stadtbild angepasste Lärmschutzwände und weitergehend Schallschutzfenster.
Sie drängt die Bahn auf ein verträgliches Abstimmen der Trasse mit dem Stadtbild, das Beachten des Denkmalschutzes am Bahnhof Wilhelmsbad, Sicherstellen des Brandschutzes und Vorkehrungen dafür, bei Bahnunfällen die trassennahen Brunnen des Wasserwerks Wilhelmsbad zu schonen.
Stadtrat Kowol setzt darauf, dass alle Fragen und Probleme mit der DB zu klären sind. Die verkehrliche Einbindung von Hanau in die Rhein-Main-Region werde mit dem Bau der neuen S-Bahn „weiter gesteigert“. Durch den Bau würde sich die Fahrtzeit von Hanau nach Frankfurt auf weniger als 15 Minuten verkürzen. (pshu)