Basketball. Die HEBEISEN WHITE WINGS haben in eigener Halle gegen die Kirchheim Knights 70:84 (35:37) verloren. Die Gäste überzeugten vor allem mit ihrer Physis, die Hanauer hielten mit Kampfgeist dagegen, konnten gegen den Tabellendritten und Favoriten das Spiel jedoch nicht drehen.
Gleich zu Beginn hatten die Knights sich durch einen 10:0-Lauf abgesetzt. Erst Luke Loucks konnte per Drei-Punkte-Spiel die ersten Punkte der Küchenexperten erzielen. Dem Rückstand liefen die Hanauer jedoch lange hinterher, was viel Kraft kostete. Trotzdem steckten die HEBEISEN WHITE WINGS nicht auf, kämpften sich über besser werdende Defense ins Spiel. Mit 13:18 konnten die Hanauer das erste Viertel am Ende zumindest erträglich gestalten. Die Einstellung sei auch das positive, dass die Hanauer aus dem Spiel mitnehmen müssen, so Headcoach Simon Cote. „Zu Saisonbeginn wäre uns ein solches Comeback noch nicht geglückt“, meinte Cote.
Denn im zweiten Viertel machte seine Truppe genauso weiter, provozierte mehr Fehler bei den Gästen. Christian von Fintel nutzte die Chance aus der Ecke zum Dreier, Miles Jackson-Cartwright klaute anschließend nach einem Einwurf der Gäste den Ball und kam nach dem Fastbreak erfolgreich zum Abschluss. Da die Hanauer in dieser Phase treffsicherer waren als die Knights und auch den Korb konsequenter attackierten, konnten sie durch einen 12:0-Lauf mit 34:33 erstmals die Führung im Spiel übernehmen. Am Ende gingen die Gastgeber jedoch mit einem 35:37-Pausenrückstand in die Kabine. Angesichts des schwachen Starts jedoch eine gute Situation, zumal sie inzwischen Zugriff auf die Offense hatte. Insbesondere Josef Eichler lief in der ersten Halbzeit heiß, markierte elf Punkte und war auch aus der Distanz mehrfach erfolgreich.
Doch endgültig drehen konnten die HEBEISEN WHITE WINGS das Spiel nicht. Kirchheim konnte sich nach dem Seitenwechsel besser in Szene setzen und baute den Vorsprung wieder aus. Die Hanauer ließen sich zwar nicht abschütteln und konnten die Knights auch immer wieder zu schwierigen Würfen zwingen, aufgrund der Athletik der Gäste griffen diese sich aber mehr Rebounds (27:37) und fanden immer wieder eine Antwort auf die Angriffe der Hanauer.
Weil sich die Gäste zudem im Schlussviertel von der Freiwurflinie steigerten, blieb die große Aufholjagd aus, obwohl die Küchenexperten von jenseits der Dreierlinie starke Quoten auflegten. 20 Ballverluste konnten die Hanauer jedoch nicht kompensieren, sodass Kirchheim einen nicht unverdienten, aber – wie schon im Hinspiel – zu hoch ausgefallenen Sieg einfahren konnte.
Alle Fotos: Günter Gottlieb -
Kirchheim sei aber nicht der Gegner gegen den die HEBEISEN WHITE WINGS ihre Punkte einfahren müssen, so Cote. Für die Hanauer gehe es jetzt darum, die Einstellung aus dem Spiel mitzunehmen und möglichst kommende Woche zwei Punkte aus Chemnitz zu entführen. (hww)
Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten:
Miles Jackson-Cartwright (13 Punkte / 0 Rebounds / 4 Assists)
Jonathan Mesghna (5/3/1)
Josef Eichler (11/2/1)
Sebastian Heck
Till-Joscha Jönke (2/2/3)
Kruize Pinkins (7/7/2)
Joleik Schaffrath (1/1)
Christian von Fintel (9/1/1)
Robin Christen (16/4/2)
Dane Johnson (3/1)
Luke Loucks (3/3/4)