Szene aus dem Hinspiel in der Main-Kinzig-Halle - Foto: Gottlieb -
Basketball. Die HEBEISEN WHITE WINGS haben am 17. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA den Play-off-Kandidaten Heidelberg am Rande einer Niederlage, ziehen nach 40 Minuten jedoch mit 67:62 (34:32) den Kürzeren. Zu viele einfache Punkte haben die Flügelträger in Heidelberg liegen lassen.
„Wir haben zu Beginn des Spiels nicht in unseren Rhythmus gefunden – das Spiel entwickelte sich dann sehr intensiv, war sehr eng und keine der beiden Mannschaften hat es der anderen leicht gemacht“, sagte Head Coach Simon Cote.
Noch vor Spielbeginn hatten die Hanauer eine erneute Hiobsbotschaft erhalten: Robin Christen hatte sich vergangene Woche beim Heimsieg gegen Baunach an der Schulter verletzt, war daher zum Zuschauen verdammt. Zwar wärmte sich Center Joleik Schaffrath mit dem Team auf, ein Einsatz kam aber in Heidelberg noch zu früh.
Dass wie schon im Dezember im Hinspiel ein enges Spiel zu erwarten ist, zeigten die ersten Minuten. Beide Teams standen von Beginn an mit druckvoller Defense auf dem Parkett. Nach 2:30 Minuten glichen die Gastgeber zum 2:2 aus. Nach einem Dreier von Bryan Smithson kam Hanauer aber besser in Schwung. Sebastian Heck markierte nach einem Fastbreak das 15:9 (8.) und zwang die Academics zur Auszeit. Nach dem ersten Viertel führten die HEBEISEN WHITE WINGS 18:16.
Im zweiten Viertel stellte Heidelberg die Verteidigung um. Hanau kam gegen die Zone seltener zum Erfolg, Heidelberg übernahm nach 15 Minuten die Führung (29:27) und rettete eine 34:32-Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel war es weiterhin das kampfbetonte Spiel, dass vor allem von zwei starken Defensivreihen dominiert wurde. Weil die Küchenexperten aus der Goldschmiedestadt sich nach Ballgewinnen nicht selbst belohnten, lagen sie vor dem Schlussviertel 53:47 zurück.
Nach einem Steal durch Luke Loucks konnten die Hanauer dann allerdings doch auf 50:55 verkürzen. Heidelbergs Smithson baute die Führung allerdings mit einem erfolgreichen Dreier plus Bonusfreiwurf wieder deutlicher in Führung (59:51). Nach einem weiteren erfolgreichen Distanzwurf durch Kuppe, nachdem die Gastgeber sich zuvor den Offensivrebound sicherten, schien die Partie entschieden. Doch Jonathan Mesghna verkürzte ebenfalls aus der Distanz auf 60:64. Doch die Wende sollte nicht mehr gelingen, Heidelberg blieb von der Linie cool und gewann 67:62.
„Am Ende haben wir einige leichte Punkte zu viel liegen gelassen. Wir können aber durchaus zufrieden sein. Wir haben das Heimteam bei 67 Punkten gehalten, haben über weite Strecken hinten sehr gut gestanden. Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen. Auch heute hat man beim Team wieder eine Entwicklung gesehen“, sagte Hanaus Sportdirektor Helmut Wolf, der schon wieder den Blick nach vorne richtet. Am Samstag gastieren die Giants aus Leverkusen in der Hanauer Main-Kinzig-Halle. Der Sportdirektor hofft auf das Comeback von Joleik Schaffrath, hinter Robin Christen sieht er aber ein großes Fragezeichen.
Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten:
Jonathan Mesghna (6 Punkte / 7 Rebounds)
Christian von Fintel (2)
Josef Eichler (4/5/1 Assists)
Till-Joscha Jönke (11/2/4)
Sebastian Heck (2)
Miles Jackson-Cartwright (9/5/5)
Kruize Pinkins (17/13/3)
Luke Loucks (10/3/1)
Dane Johnson (1/1/1)