Im Rahmen der Ausstellung "Puppenmütter und Unternehmerinnen" laden die Wirtschaftsförderung und das Frauenbüro der Stadt Hanau sowie das Hessische Puppenmuseum für Donnerstag, 16. August, 19 Uhr, zu einem Abend für Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen unter dem Titel "Frauen in der Unternehmensführung - und es gibt sie doch!" ein.
Das Puppenmuseum in den historische Kuranlagen von Wilhelmsbad ist bewusst gewählt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es schon früher Frauen wie Margarete Steiff oder Käthe Kruse gab, die Führungspositionen bekleideten. Sie waren nicht nur herausragende Designerinnen von Puppen, sondern auch clevere Geschäftsfrauen. Frauen in Führungspositionen seien Deutschland eher selten, bedauert Hanaus Frauenbeauftragte Imke Meyer. Im europäischen Vergleich hätten deutsche Firmen signifikant weniger weibliche Führungskräfte als Unternehmen anderer Mitgliedsstaaten. Mehr Frauen in die deutschen Unternehmensführungen zu holen, stelle deshalb eine große Herausforderung dar. Für viele Frauen sei es heutzutage schwer, Familie und berufliches Engagement gut zu vereinbaren. Mit welchen Strategien und Konzepten Kommunen und Unternehmen arbeiten, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten, ist ein Thema des Abends. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Claus Kaminsky und einem Grußwort von Staatsminister Jörg-Uwe Hahn spricht Marion Gottschalk, Geschäftsführerin von Ille Papier-Service GmbH aus Altenstadt über ihre Erfahrungen mit Unternehmensführung und Work-Life-Balance. Anschließend besteht die Möglichkeit, sich bei internationalen Spezialitäten auszutauschen, kennenzulernen und Netzwerke zu knüpfen. Der Eintritt zu der Veranstaltung, die sich an alle interessierten Frauen richtet, ist frei. Wegen der begrenzten Plätze im Museum ist eine Anmeldung bis zum 9. August notwendig - entweder per E-Mail unter wirtschaftsfoerderung@hanau.de oder telefonisch unter 06181/295-548.