Neues Mitglieb der IHK-Vollversammlung ist Bernd Vendt von Evonik in Hanau (Mitte) mit IHK-Präsident Dr. Norbert Reichhold (l.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde (r.) - Foto: IHK -
Hanau. Welche Potenziale hat der Spessart-Tourismus und wie lassen sich diese heben? Was ist nach dem Beschluss des Bundestages, die Autobahn A 3 zwischen dem Offenbacher Kreuz und der Abfahrt Hanau achtspurig auszubauen, jetzt zu tun, damit das Vorhaben möglichst zügig umgesetzt werden kann? Welche Position nimmt die Wirtschaft hinsichtlich der Klimaschutzpolitik ein? Diese und weitere Fragen – und wie stets am Jahresende die Budgetfragen – standen auf der Tagesordnung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern am 7. Dezember.
Vor dem obersten Gremium der IHK stellte sich Bernhard Mosbacher vor, seit 1. Oktober Geschäftsführer der neuen „Spessart Marketing- und Tourismus GmbH“. Mosbacher schilderte, was er mit dem Spessart vorhat, und er benannte sechs Handlungsfelder, auf denen er mit seinem Team nicht nur die Bettenauslastung in der Hotellerie erhöhen will. Als wichtiges Ziel der Tourismusförderung benannte Mosbacher, das Image des Wirtschaftsstandortes insgesamt zu heben. Damit traf er die Erwartung der Vollversammlung, denn sie hatte vor einem Jahr beschlossen, dass sich die IHK gerade auch deshalb an der GmbH beteiligen soll, um die Region insgesamt besser zu vermarkten. Denn wenn der Main-Kinzig-Kreis ein besseres Image hat, tun sich auch große Unternehmen leichter, in ganz Deutschland dringend benötigte Fachkräfte zum Umzug in unsere Region zu motivieren.
Die Vollversammlung entschied, die Gebührensätze für Ausbildungsbetriebe unverändert zu belassen, wie auch den Umlagehebesatz. Weitere Themen der Sitzung des obersten IHK-Gremiums waren unter anderem der Zuschnitt der Wahlgruppen bei der 2019 anstehenden Wahl einer neuen Legislaturperiode sowie die Klimaschutzpolitik. Verabschiedet wurde hierzu ein neues Positionspapier.
IHK-Vizepräsident Salih Tasdirek berichtete im Anschluss über das „Europäische Parlament der Unternehmer“, welches Mitte Oktober in Brüssel getagt hatte. Der Unternehmer aus Maintal hatte als Mitglied der 96-köpfigen deutschen Delegation an dem hochkarätigen Treffen teilgenommen. (IHK)